QFD beschreibt Probleme, löst sie aber nicht. Bei der Beschreibung muß beachtet werden, daß QFD alleine keine unterstützenden Werkzeuge zum Ausfüllen der Matrizen zur Verfügung stellt. Hierzu müssen weitere Verfahren hinzugezogen werden, um beispielsweise die Zielwertfestlegung, die Findung der Qualitätsmerkmale und die besondere Berücksichtigung von Knock-Out-Faktoren zu unterstützen.

Es muß darauf geachtet werden, daß nicht zu viele Kundenanforderungen und Qualitätsmerkmale in die Betrachtung mit einbezogen werden, da ansonsten die Komplexität der Matrizen überhand nimmt. Dies kann vor allem bei erstmaliger Anwendung zu erheblich längeren Produktentwicklungszeiten führen (LREF15-315).

Darüber hinaus muß der QFD-Prozeß zur Vermeidung von Konfliktsituationen an die Unternehmensstruktur angepaßt und mit der Führungsstrategie harmonisiert werden (Eversheim 1995 S.1055).

Da der QFD-Prozeß seinerseits Einflüsse auf die Unternehmensstruktur haben kann, kommt es durch die Veränderung des Machtgefüges häufig zu einem Widerstand gegen die QFD-Methode. Dabei kann es im Bereich Kommunikation und Kooperation zu emotionalen Auseinandersetzungen kommen. Durch eine gezielte Führung innerhalb des QFD-Prozesses kann zu einer sachlichen und zielorientierten Zusammenarbeit zurückgekehrt werden (LREF04-450).