Die Krise der Privatwirtschaft |
Situationsbeschreibung Die Probleme der Privatwirtschaft sind sehr vielfältig und gelten nicht gleichermaßen für jede Branche und Größe der Unternehmen. Aus diesem Grund gilt es im Einzelfall aus den diskutierten Bereichen vor Allem diejenigen mit den größten Defiziten als erstes in Angriff zu nehmen. Dennoch kann eine losgelöste Problembehandlung in vielen Fällen die möglichen Erfolge zunichte machen. Unternehmensorganisation:
Die in Jahrzehnten gewachsenen und festgefahrenen Strukturen der Unternehmen mit ihren Hirarchien und traditionellen Aufgabenverteilungen spiegeln die Kernaufgaben und Ziele in einer verstärkten und immer globaler werdenden Konkurrenz- und Marktsituation nicht mehr wieder.
Unternehmensstrategie:
Unternehmerisches Denken, das in der Nachkriegszeit ein hohes Maß an Risikobereitschaft und Willen zur Prozeß- und Organisationsoptimierung beinhaltete ist heute nur noch selten anzutreffen.
Staatliche Einflußfaktoren:
Die fehlende Flexibilität sowie der augenscheinlich verloren gegangene Optimismus ist jedoch nicht allein dem Management in deutschen Firmen anzulasten, vielmehr resultiert er in hohem Maße aus den überzogenen Regelungsinstrumenten des Staates. Die heutige staatliche Regulierung hat den Bezug zur sinnvollen sozialen Absicherung und Lenkung der Wirtschaft längst verloren.
Standortentscheidungen:
Die heutige Konkurrenzsituation läßt sich nicht mehr auf eine Konkurrenz der Staaten und ihrer ursprünglichen Wirtschaftsbetriebe reduzieren. Die Grenzen verwischen und immer häufiger lassen sich in großen Firmen multinationale Tendenzen erkennen.
Technologiepolitik:
Es mangelt in Deutschland in hohem Maße an einem erfolgreichen Transfer der in der Forschung gewonnenen Erkenntnisse in einen marktorientierten Einsatz.
Kundenpolitik:
Dies zeigt, daß man zu oft am eigentlichen Markt vorbeientwickelt. Forschung um des Forschens Willen mag zwar zu einer Steigerung des Ansehens führen, fördert in vielen Fällen jedoch die Diskrepanz zwischen Kundenwünschen und Produkten. Die Vergangenheit hat dies insbesondere im Bereich der Unterhaltungselektronik gezeigt.
Personalpolitik:
Die Motivation der Arbeitnehmer ist allgemein zu niedrig. Dies liegt jedoch nur teilweise an einem gesellschaftlichen Wandel, sondern in vielen Fällen an einem schlechtem Arbeitsklima innerhalb der Unternehmen. Weiterhin verliert die Wirtschaft auch durch einen immer höheren Technisierungsstand ihre Flexiblität, da keine Maschine so flexibel einsetzbar ist und reagieren kann wie ein Mensch. Der qualitative Nachteil der menschlichen Arbeitskraft wird zu selten durch gezielte Schulungsmaßnahmen und Motivationsprogamme kompensiert.
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Der Weg nach vorn
Unternehmensorganisation: Empfehlungen:
Eine generelle Verschlankung der Verwaltung bezüglich der Hirarchie ist vor Allem in großen Unternehmen dringend vorzunehmen. Hierbei sollten in erster Linie die Ebenen reduziert werden, um die interne Kommunikation zu erleichtern.
Prognosen:
Die Unternehmen werden flexibler.
Unternehmensstrategie: Empfehlungen:
Fortschritte und Wachstum sind auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Dies sollte jedoch nicht zum Anlaß genommen werden auf Veränderungen zu verzichten.
Prognosen:
Die Investitionen werden gesteigert, neue Unternehmensbereiche und Produkte entwickelt.
Staatliche Einflußfaktoren: Empfehlungen:
Prognosen:
Standortentscheidungen: Empfehlungen:
Um auf den ausländischen Märkten langfristig bestehen zu können ist eine Dezentralisierung der Produktion unbedingt von Nöten.
Prognosen:
Durch die Dezentraisierung sind gezielte Reaktionen auf veränderte Bedingungen einzelner Märkte möglich.
Technologiepolitik: Empfehlungen:
Die Zusammenarbeit der Wirtschaft mit den Hochschulen muß dringend verbessert werden. Hochschulen sollten sich im Zuge dessen stärker praktisch orientieren. Die Konzentration sollte hierbei auch den Zukunftstechnologien liegen.
Prognosen:
Technologische Neuerungen können schneller zu marktfähigen Produkten Weiterentwickelt werden.
Kundenpolitik: Empfehlungen:
Die Kundenorientierung muß weiter verbessert werden. Die Fragestellung muß nicht lauten wie man Produkte auf dem Markt plazieren kann, sondern welche Produkte auf dem Markt gewünscht werden.
Prognosen:
Die Defizite im Bereich der Kundennähe werden reduziert und die Attraktivität deutscher Produkte und Serviceleistungen wird steigen.
Personalpolitik: Empfehlungen:
Es müssen Anreize zur Steigerung der Motivation und Verbesserung des Arbeitsklimas geschaffen werden.
Prognosen:
Die Qualität der geleisteten Arbeit wird steigen und Fehlzeiten werden sich deutlich verringern.
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